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Rennbericht Nürburgring |
Sieg für Gerhard Mannsperger bei „100 Meilen Nürburgring“
Der Hockenheimer Gerhard Mannsperger konnte mit einem Porsche 996 Cup die „100 Meilen vom Nürburgring“ gewinnen. Beim 2. Lauf der Serie setzte er sich gegen Martin Dechent und Milan Bezak durch. In der Div. 2 gewann das Duo Stefan Berger/Günther Chrzanowski mit Strassenreifen vor Charles Voggenreiter.
Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim fand der 2. Lauf der „100 Meilen“ in der Eifel statt. Serienpromotor Hans Engels konnte am Ostersamstag diesmal 19 Piloten zum Rennen begrüßen. „Ich bin damit momentan zufrieden“, so Engels, „für die nächsten Rennen planen wir mit über 20 Fahrzeugen.“
Beim Zeittraining am Samstagmorgen war die 3,62 km lange Strecke noch feucht und die meisten Piloten gingen mit Regenreifen in das Qualifying. „Doch so einfach war das dann doch nicht“, meinte später Gerhard Mannsperger. „für Regenreifen war der Kurs noch zu trocken und für Slicks war er zu nass.“ Mannsperger ging mit Regenreifen raus und legte damit auch seine schnellste Runde mit 1:42,097 hin. Danach versuchte er es noch mit Slicks, konnte aber keine Verbesserung erreichen. „Vielleicht wenn es zwei Runden länger gedauert hätte. Aber auch so bin ich mit dem dritten Startplatz zufrieden.“
Die Pole Position aber holte sich Jens Hochköpper. Seine 1:40,144 Minuten konnte niemand mehr knacken. Auch er fuhr seine schnelle Runde mit Regenreifen. „Unser Problem“, so Hochköpper, „lag lediglich daran, dass wir vergessen haben, nachzutanken. Dadurch war die Gewichtsverteilung nicht ideal.“ Die Chancen für das Rennen schätzte er nicht so groß ein: „Das wird unwahrscheinlich schwer. Das Rennen geht über 75 Minuten und da macht es nicht so viel aus, ob man erster oder zweiter im Training ist!“
Platz zwei ging an das Duo Jürgen Bender/Thomas Probst. Die Porsche 993 GT2-Piloten waren mit ihren 1:40,464 Minuten Hochköpper knapp auf den Fersen. Nachdem Jürgen Bender es mit Slicks versuchte und dabei keine schnelle Runden hinbekam, „dafür war es einfach zu nass…“, wechselte man für Probst auf Regenreifen. Und das war die bessere Wahl!
Arkin Aka und Teamkollege Dietmar Haggenmüller, die schon in Hockenheim mit Platz zwei und drei auf das Podest fuhren, kamen auf die Startplätze vier und fünf. Dahinter der Pilot mit der Startnummer 1: Martin Dechent vor Jürgen Fröhlich. Schnellster der Div. 2 waren Stefan Berger/Günther Chrzanowski. Mit Platz sechs konnten die beiden 996 Cup-Piloten überzeugen. „Es wäre noch mehr drin gewesen“, so Berger, „aber wir bekamen die Reifen bei den Bedingungen nicht richtig warm. Mit den Strassenreifen war das nicht so einfach.“ Bester Lotus-Pilot war der Belgier Luc de Cock, der eine 1:48,066 Minuten erreichte.
Start zum Rennen über 75 Minuten war um 13.50 Uhr. Rennleiter Rudi Philipp schickte die 19 Piloten auf die Reise und die zahlreichen Zuschauer sollten ein turbulentes Rennen mit viel Spannung und etlichen Führungswechseln sehen. Beim Start war der Platz neben Hochköpper jedoch leer. Probst und Bender arbeiteten bis zuletzt am Auto und kamen zu spät raus. Da war die Ampel dann auf Rot. Thomas Probst: „Beim Divinol Cup-Rennen vorher habe ich schon Getriebeprobleme bemerkt. Wir hoffen, dass das Auto hält.“
Zu Beginn waren Hochköpper und Mannsperger schnell unterwegs. Doch auch Jürgen Fröhlich hielt mit. Allerdings nur knapp zwei Runden, dann verschaltete er sich und hatte anschließend überhaupt keinen Vortrieb mehr. „Schade“, so Fröhlich, „das Auto lag perfekt und ich war vorne dabei.“
Jürgen Bender erging es nicht viel besser. Nachdem er dem Feld hinterher startete, konnte er nach drei Runden die Führung übernehmen. Doch nach neun Runden kam das Aus. Hinter der Start-Ziel-Geraden bemerkte Bender Probleme und ließ das Auto ausrollen. „Wir haben gehofft, das alles gut geht, doch das war leider nicht der Fall“, so Probst enttäuscht.
Zwischen der 35. und 45. Minuten kam es dann zum Pflichtboxenstopp. Dabei musste das Fahrzeug fünf Minuten an der Box stehen. Dies sollte später noch wichtig sein und über den Sieg entscheiden. Dietmar Haggenmüller kam kurz vorher rein und hatte Probleme mit der Bremse, konnte aber später nochmals raus fahren. Besser wurde es aber nicht und so kam er kurz vor Ende wieder rein. Für Stefan Berger kam Routinier Günther Chranowski. Alle anderen Piloten fuhren als Solisten weiter. Und Chrzanowski gab direkt Gas. Leider etwas zu früh, denn er war zu schnell in der Boxengasse unterwegs und musste eine Stopp-and-Go-Strafe absolvieren. Gleiches galt für Milan Bezak: „Ich bin hinter Jens Hochköpper gefahren. Während er aber noch abbremste, schaffte ich das nicht mehr und so musste ich dann die Strafe antreten.“ Und auch Martin Dechent sollte eine Strafe bekommen. Er fuhr 1,6 Sekunden von den fünf Minuten zu früh wieder los. In Führung liegend bekam er von der Rennleitung dann eine Drive-Through-Strafe angezeigt. „Ich wusste gar nicht, was los ist“, so Dechent. „Erst nach dem Rennen erfuhr ich, das unsere Standzeit nicht lange genug war.“ Zwar hatte er bis dahin 15 Sekunden Vorsprung vor Gerhard Mannsperger, doch als er durch die Boxengasse fuhr, zog Mannsperger vorbei und in den letzten sieben Minuten war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Dabei gelang ihm noch das „Kunststück“, das er 1,9 Sekunden vor Rennende über den Zielstrich fuhr und deswegen noch eine Runde mehr fahren musste. „Das habe ich gar nicht realisiert“, so Mannsperger, „denn ich habe im Auto keine Uhr.“ Martin Dechent blieb „nur“ der zweite Platz: „So ist es im Motorsport. Mit der Strafe muss ich leben. Beim nächsten Mal habe ich vielleicht mehr Glück!“ Platz drei ging an den gebürtigen Tschechen mit Wohnsitz in der Schweiz, Milan Bezak. Mit dem besten Resultat und einem Podestplatz war er natürlich hochzufrieden: „Das Auto ging sehr gut. Mathias Stadler hat es hervorragend vorbereitet.“
Und Hochköpper? Der musste aufgeben, als er mit einem Lotus aneinander geriet. „Der hat einfach zugemacht und ich habe mir dabei wohl den Radträger beschädigt. Das war vollkommen unnötig!“, ärgerte sich der schnelle Porsche-Treter. Ebenfalls nicht zufrieden war Porsche Carrera Cup-Pilot Arkin Aka. Der Hannoveraner Kaufmann hatte ebenfalls Bremsprobleme und gab in der 39 Runde auf.
Die Division 2 (mit Strassenreifen) wurde zur sicheren Beute von Stefan Berger/Günther Chrzanowski. Sie fuhren den Sieg nach Hause – und das trotz der Stopp-and-Go-Strafe von Chrzanowski. Charles Voggenreiter kam hier auf Platz zwei.
Sieger der Lotus wurde Luc de Cock, der auf Platz sieben im Gesamtklassement kam. Auf Platz zwei kam Antoine Leblois vor Willem van der Kooi. (Text: Ralph Monschauer, Foto: BRfoto)
Ergebnis „100 Meilen vom Nürburgring“
1. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 Cup, 39 Runden in 1:16,33.044 Stunden
2. Martin Dechent, Porsche 996 GT3 Cup, - 6,162 Sekunden
3. Milan Bezak (CH), Porsche 996 Cup, - 1 Runde
4. Bernd Kleinbach, Porsche 996 GT3, - 1 Runde
5. Bernd Heyrowski, Porsche 996 GT3, - 2 Runden
6. Stefan Berger/Günther Chrzanowski, Porsche 996 Cup, - 3 Runden
7. Luc de Cock (B), Lotus Exige Cup, - 3 Runden
8. Charles Voggenreiter, Porsche 996 Cup, - 3 Runden
9. Antoine Leblois (F), Lotus Exige Cup, - 4 Runden
10. Willem van der Kooi (NL), Lotus Exige Cup, - 5 Runden
11. Demetrio Minuto (I), Lotus Exige Cup, - 6 Runden
12. Arkin Aka (TR), Porsche 997 GT3, - 6 Runden
13. Francoise Libert (F), Lotus Exige Cup, - 8 Runden
14. Jens Hochköpper, Porsche 993 GT2, - 11 Runden
nicht gewertet
Dietmar Haggenmüller, Porsche 997 GT3, - 23 Runden
Didier Hermann, Lotus Exige Cup, - 26 Runden
Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, - 29 Runden
Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 993 GT2, - 36 Runden
Jürgen Fröhlich, Porsche 996 Cup, - 44 Runden
“Qualifying „100 Meilen vom Nürburgring““
1. Jens Hochköpper, Porsche 993 GT2, 1:14,144 Minuten
2. Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 993 GT2, 1:40,464
3. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 Cup, 1:42,097
4. Arkin Aka (TR), Porsche 997 GT3, 1:42,291
5. Dietmar Haggenmüller, Porsche 997 GT3, 1:42,515
6. Martin Dechent, Porsche 996 GT3 Cup, 1:43,358
7. Jürgen Fröhlich, Porsche 996 Cup, 1:46,002
8. Bernd Kleinbach, Porsche 996 GT3, 1:46,351
9. Stefan Berger/Günther Chrzanowski, Porsche 996 Cup, 1:46,688
10. Milan Bezak (CH), Porsche 996 Cup, 1:47,059
11. Luc de Cock (B), Lotus Exige Cup, 1:48,066
12. Charles Voggenreiter, Porsche 996 Cup, 1:49,637
13. Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, 1:49,908
14. Antoine Leblois (F), Lotus Exige Cup, 1:51,445
15. Willem van der Kooi (NL), Lotus Exige Cup, 1:54,207
16. Demetrio Minuto (I), Lotus Exige Cup, 1:59,715
17. Didier Hermann, Lotus Exige Cup, 2:09,973
18. Bernd Heyrowski, Porsche 996 GT3, 2:15,206 |
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