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Bender/Probst gewinnen „100 Meilen von Monza“  3.10.2006
Der 7. und letzte Lauf der diesjährigen Saison der 100 Meilen fand bei Spätsommerwetter im italienischen Monza statt. Über 50 Teams gingen auf der 5,793 km langen Strecke vor den Toren Mailands an den Start.

Beim Qualifiyng am Sonntagmorgen war es das italienische Duo Emanuele Camozzi und Andrea Boldrini sehr schnell unterwegs. In ihrem Porsche 996 GT3 Cup fuhren sie eine Zeit von 2:06,912 Minuten und waren damit schneller als Jürgen Bender und Thomas Probst im Porsche 993 GT2. Die beiden hatten schon beim Freien Training Pech, da es dort einen Defekt mit dem 6. Gang gab. Und die Probleme setzten sich beim Zeittraining fort, da dort der Anlasser mitgelaufen und dann verbrannt war. Aussetzer bestimmten in der Folge das Bild und verhinderten die Pole Position.

Auf Platz drei wiederum mit Giovanni Caligaris ein Italiener im Porsche 993 GT2. Überhaupt waren die Italiener stark besetzt und fanden sich auf den Plätzen vier bis sieben wieder. Erst auf Platz acht kamen mit Dr. Bollmann und Dirk Jonas (Porsche 993 GT2) zwei Deutsche. Zehnter wurde Gerhard Mannsperger im Porsche 996 GT3 Cup, der aber auf seiner Klasse 5 auf der Pole Position stand. Er wurde lange auf Platz vier der Zeitenliste geführt, bis sich sein Reifen auflöste und er mit ansehen musste, wie seine Kontrahenten Runde um Runde bessere Zeiten drehte, während er nicht mehr reagieren konnte.

Der Start zum Rennen erfolgte am Samstagnachmittag bei größtenteils trockener Strecke. Insgesamt gingen 52 Teams ins Rennen. Neben Porsche fuhren auch Caterham, Pedrazza- und Lotus-Fahrzeuge an den Start. Die meisten Fahrer fuhren mit Slicks auf die Strecke. Emanuele Camozzi und Andrea Boldrini gingen zunächst in Führung. Auch weil Jürgen Bender immer noch mit starken Aussetzern zu kämpfen hatte, was er nach und nach aber durch fahrerisches Geschick ausgleichte. Auf Platz vier übergab der Neckarsulmer dann den 700 PS starken Turbo an seinen Teamkollegen Thomas Probst. Der konnte sich gut durch das Feld kämpfen und übernahm in der vorletzten Runde mit einem gewagten Überholmanöver die Führung und schoss als Sieger über die Ziellinie.
Für Jürgen Bender endete die Meisterschaft der „100 Meilen“ mit dem Vizetitel. Aufgrund von Überschneidungen konnte er an zwei Rennen nicht teilnehmen, was ihn im nachhinein natürlich wurmte: „Der Gesamtsieg in Monza bedeutet mir sehr viel, die Vizemeisterschaft in dieser internationalen Rennserie ebenso. Schade, dass ich bei zwei Läufen nicht dabei sein konnte, sonst wäre vielleicht mehr möglich gewesen!“

Zweiter wurde der Österreicher Wolfgang Payr im Pedrazza SI 2006, der den Hockenheimer Gerhard Mannsperger im Laufe der 36 Runden knapp auf Distanz halten konnte. Für Mannsperger war es neben dem Sieg der Klasse 5 aber auch der Titel der Meisterschaft, wobei es ihm der Rennverlauf nicht leicht machte. Nachdem er schon in der ersten Runde nach vorne fahren konnte und zunächst auf Platz vier lag, hatte er einen Zweikampf mit einem unnachgiebigen Italiener, der ihm keinen Platz machen wollte. Die Folge war, dass er über die Wiese musste und sich auf Platz 40 wieder einreihte. Doch er wühlte sich im weiteren Verlauf wieder nach vorne und als er Zweiter war, dachte man zunächst an einen guten Ausgang des Rennens. Doch falsch gedacht. Vor der Parabolica-Kurve kam er mit Tempo 250 an und beim Anbremsen platzte ihm ein Reifen: „Da dachte ich schon es sei vorbei…!“ Doch er konnte das Auto wieder auffangen und vor dem Kiesbett noch auf der Strecke halten. Mit erheblichem Schaden schleppte er sich an die Box, wo der Cup-Porsche notdürftig repariert wurde. Mit angefahrenen Reifen ging er zurück ins Rennen. 22 Runden hatte er nun Zeit seine Platzierung zu verbessern. Und der neue Meister schaffte es erneut. Den Rundenrückstand holte er nach und nach auf und kam zu guter Letzt auf das Podest! Mannsperger nach dem Rennen: „Das war unglaublich heute. So viele Überholmanöver hatte ich mit Abstand noch nie. Aber es gab ja noch gottseidank ein Happy End!“
(Text: Ralph Monschauer - www.motorsport-xl.de)


Qualifying “100 Meilen von Monza”
1. Emanuele Camozzi/Andrea Boldrini, Porsche 996 GT3 Cup, 2:06,912
2. Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 993 GT2, 2:07,375
3. Giovani Caligaris, Porsche 993 GT2, 2:07,585
4. Massimo Simion/Maurizio Monforte, Porsche 993 GT2, 2:08,411
5. Brevetti/Jacomi, Porsche996 GT3 RS, 2:08,608
6. Roberto Piati, Giampaolo Tenchini, Porsche 996 GT3 RSR, 2:09,578
7. “Ben Walter”/Fabio Villa, Porsche 996 GT3 RS, 2:09,593
8. Dr. H.-Eckart Bollmann/Dirk Jonas, Porsche 996 GT2, 2:09,667
9. Giorgio Bartocci, Porsche 996 GT3 Cup, 2:09,812
10. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 GT3 Cup, 2:09,856
11. Luca Spoggi, Porsche 996 GT3 Cup, 2:09,989
12. Adriano Castaldi/Massimo Morini, Porsche 996 GT3 Cup, 2:10,507
13. Albert Grob, Porsche 996 GT3, 2:11,281
14. Federico Boretti, Porsche 996 GT3 Cup, 2:11,654
15. Giovani Goggiola/Giorgio Goggiola, Porsche 996 GT3 RSR, 2:11,663
16. Ferrucio Bellini/Federico De Nora, Porsche 996 GT3 Cup, 2:11,752
17. Matteo Cassina, Porsche 996 GT3 R, 2:11,824
18. Piero Poli, Alessandro Caccani, Porsche 996 GT3 Cup, 2:11,829
19. Günther Hobelsberger, Porsche 996 GT3 Cup, 2:12,191
20. Antonio Gravino/Claudio Padovani, Porsche 996 GT3 R, 2:12,326
21. Sergio Measzza/Christian Turra, Porsche 996 GT3 Cup, 2:13,272
22. Marco Calderai/Sandro Morros, Porsche 996 GT3 Cup, 2:14,616
23. Jürgen Fröhlich, Porsche 996 GT3 Cup, 2:14,788
24. Otto Dragoun, Porsche 996 GT3 Cup, 2:15,392
25. Maurizio Basso/Renato Mastropietro, Porsche 996 GT3 RS, 2:16,909
26. Paul Pfeffekorn/Jörg Peham, PRC, 2:17,106
27. Werner Weber, Porsche 964 Carrera RSR, 2:18,204
28. Mathias Schmitter, Porsche 996 GT3 Cup, 2:18,447
29. Dr. Josef Piribauer, Porsche 996 GT3, 2:18,674
30. Dominique Lucas, Porsche 996 GT2, 2 :18,717
31. Wolfgang Payr, PRC SI 2006, 2:19,274
32. Ronnie Saurenmann, Porsche GT3, 2:21,040
33. Fracois Krutti, Porsche 996 GT3 RS, 2:21,288
34. Dr. Henry Nielenbock/Oliver Dutt, Porsche 996 GT2, 2:21,952
35. Pierre Contat/Francois Trisconi, Posrche GT3, 2 :22,020
36. Luc de Cock, Lotus Exige Cup, 2 :22,090
37. Werner Semet, Porsche 996 GT2, 2:23,209
38. Ivan Reggiani/Daniel Tearnball, Porsche 964 RS, 2:24,311
39. Antoine Leblois, Lotus Exige Cup, 2:26,816
40. Reto Steffen, Porsche 996 GT3, 2:27,367
41. Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, 2:28,950
42. Thomas Borowy/Thomas Althaus, Porsche 993 Cup, 2;30,081
43. Werner Weber, Porsche GT3 Cup, 2:30,955
44. Ulrich Rossaro, Lotus Exige, 2:33,266
45. Jürg Herter, Porsche 964 RS 92, 2:33,266
46. Wolfgang Grefe, Caterham, 2:33,449
47. Willem van der Kooi, Lotus Exige Cup, 2:35,924
48. Giuliano Longa/Bruno Coduri, Porsche GT3, 2:35,924
49. Oliver Baumann/Alois Rieder, Porsche 964 Turbo, 2:40,712
50. Didier Hermanns, Lotus Exige Cup, 2:41,029
51. Philippe Grandgirad, Porsche 997 Carrera S, 2:44,817
52. Demetrio Minuto/Giuseppe Toci, Lotus Exige, 2:51,526

7. Lauf “100 Meilen von Monza”
1. Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 996 GT2, 1:16,22.565
2. Wolfgang Payr, PRC SI 2006, - 1 Runde
3. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 GT3 Cup, - 1 Runde
4. Dr. H.-Eckart Bollmann/Dirk Jonas, Porsche 996 GT2, - 1 Runde
5. Mathias Schmitter, Porsche 996 GT3 Cup, - 2 Runden
6. Jürgen Fröhlich, Porsche 996 GT3 Cup, - 2 Runden
7. Dr. Josef Piribauer, Porsche 996 GT3, - 3 Runden
8. Luc de Cock, Lotus Exige Cup, - 4 Runden
9. Willem van der Kooi, Lotus Exige Cup, - 4 Runden
10. Wolfgang Grefe, Caterham, - 5 Runden
11. Ulrich Rossaro, Lotus Exige, - 5 Runden
12. Thomas Borowy/ homas Althaus, Porsche 993 Cup, - 5 Runden
13. Antoine Leblois, Lotus Exige Cup, - 5 Runden
14. Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, - 5 Runden
15. Werner Semet, Porsche 996 GT2, - 7 Runden
16. Demetrio Minuto/Giuseppe Toci, Lotus Exige, - 8 Runden
17. Didier Hermanns, Lotus Exige Cup, - 8 Runden

nicht gewertet:
Paul Pfeffekorn/Jörg Peham, PRC, - 19 Runden
Otto Dragoun, Porsche 996 GT3 Cup, - 20 Runden
Günther Hobelsberger, Porsche 996 GT3 Cup, - 25 Runden
Oliver Baumann/Alois Rieder, Porsche 964 Turbo, - 32 Runden
 
Sieg für Pius Truffer bei 100 Meilen von Dijon  17.9.2006
Bei optimalen Bedingungen wurde auf dem 3,81 km langen und abwechslungsreichen Kurs im französischen Dijon der 6. Lauf der AvD GT-Pro 100 Meilen ausgetragen.

25 Piloten nahmen am frühen Sonntagmorgen am entscheidenen Qualifying teil. Dort konnte Radical-Pilot Bernd Rübig die Bestzeit erreichen und stand somit auf der Pole Position für das Rennen am Sonntagnachmittag. Platz zwei für Pius Treffer vor Andej Dziwevic und Mirco Schultis/Sabrina Hungerbühler.

Solist Rübig hatte aber dann kein Glück mit seiner Pole Position. Mitte des Rennens musste er seinen Radical SR8 abstellen und kam nicht mehr in die Wertung. Nutznießer vom Ausscheiden war Pius Truffer, der mit seinem Sportprototyp PRC-340 nach knapp 75 Minuten als Sieger die Ziellinie überquerte. Schultis/Hungerbühler kamen auf Platz zwei vor dem entfesselte fahrenden Gerhard Mannsperger, der seinen Porsche 996 GT3 Cup von Startplatz sieben über die Strecke hetzte und noch auf das Podest fuhr. Christian Droop von Radical Deutschland kam mit seinem Radical SR3 auf Platz vier, vor Jürgen Fröhlich. Der Porsche 996 GT3 Cup-Fahrer startete von ganz hinten und kämpfte sich Runde um Runde vor. Sein Vorwärtsdrang war dann auch erst auf Platz fünf gestoppt.

Promotor Hans Engels meinte nach dem Rennen zufrieden: „Die 25 Piloten boten hervorragenden Motorsport mit tollen Leistungen und knappen Ergebnissen. Für den nächsten Lauf in zwei Wochen in Monza erwarten wir an die 50 Fahrzeuge, da auch viele italienische und schweizewrische Fahrer ihr Kommen angekündigt haben.“ Text: Ralph Monschauer (www.motorsport-xl.de)

AvD GT-Pro 100 Meilen von Dijon (17.09.06)
1. Pius Truffer PRC-340 1:15,17.053
2. Mirco Schultis/Sabrina Hungerbühler PRC-240 - 2 Runden
3. Gerhard Mannsperger Porsche 996 GT3 Cup - 3 Runden
4. Christian Droop Radical SR3 - 4 Runden
5. Jürgen Fröhlich Porsche 996 GT3 Cup - 4 Runden
6. Jürgen Güllert Radical SR3 - 4 Runden
7. Robin Chrzanowski/Stefan Berger Porsche 993 Cup - 5 Runden
8. Dr. Josef Piribauer Porsche 996 GT3 - 5 Runden
9. Stephan Künzler/Claudio Truffer Lotus Exige Cup - 6 Runden
10. Luc de Cock Lotus Exige Cup - 6 Runden
11. Wolfgang Grefe Caterham - 7 Runden
12. Antoine Leblois Lotus Exige Cup - 8 Runden
13. Ulrich Rossaro Lotus Exige Cup - 8 Runden
14. Didier Hermans Lotus Exige Cup - 8 Runden
15. Thomas Rudel/Hans-Christoph Behler Radical SR3 - 8 Runden
16. Rüdiger Vortisch Radical SR3 - 8 Runden
17. Joachim Bölting Caterham - 8 Runden
18. Willem van der Kooi Lotus Exige Cup - 9 Runden
19. Thomas Meldinger Radical SR3 - 11 Runden

nicht gewertet
Thoralf Grube Caterham Super Seven - 18 Runden
Bernd Rübig Radical SR8 - 26 Runden
Eric Chappard Lotus Exige Cup - 30 Runden
Andej Dziwevic Radical SR3 - 31 Runden
Francois Libert Lotus Exige Cup - 35 Runden
Ernst Kirchmayr Radical SR3 - 38 Runden

Schnellste Runde: Bernd Rübig 1:17,913 = 176,042 km/h in Runde 3



 
Nächster Stopp: Dijon  15.9.2006
Der 6. Lauf der AvD GT-Pro 100 Meilen wird im Rahmen des GTP-Weekends am 17. September 2006 im französischen Dijon ausgetragen. Promotor Hans Engels erwartet mit über 20 Fahrzeugen ein volles Feld auf dem 3,81 km langen Kurs nahe der Senf-Stadt.

Das Qualifying findet am Sonntagmorgen, um 8.30 Uhr statt. Das Rennen startet um 14.30 Uhr.
 
Bericht 5. Lauf  23.7.2006
Den Bericht zum 5. Lauf den "100 Meilen von Oschersleben" finden Sie unter Rennen/Ergebnisse/Zeitplan...
 
Fotos 3. Lauf unter Galerie  16.6.2006
Fotos zum 3. Lauf der "100 Meilen vom Salzburgring" finden Sie unter "Galerie"...
 
Lamborghini gewinnt bei "100 Meilen Salzburgring"  16.6.2006
Auf dem Salzburgring wurde die 3. Veranstaltung der GTP ausgetragen. Bei vollen Fahrerfeldern mit über 230 Piloten und an die 10.000 Zuschauer gingen die Piloten bei Sonnenschein und guten Bedingungen in die Rennen.

Highlight des Wochenendes waren die «100 Meilen vom Salzburgring», die am Sonntagmittag vor vollem Haus ausgetragen wurden. Erstmals dabei auch ein Lamborghini Gallardo, der von RS-Line um Teamchef Rainer Stiefel eingesetzt wurde. Und das Duo Florian Scholze und Dr. Jirik Jaromir setzte sofort ein Zeichen, als man im Qualifying die absolut schnellste Runde mit 1:26,912 Minuten fuhr. Ganz knapp dahinter der Hockenheim Gerhard Mannsperger im Porsche 996 GT3.
Bei strahlendem Sonnenschein gingen die Piloten am Sonntag ins Rennen. Und Gerhard Mannsperger erwischte einen tollen Start, als er in der Spitzkehre am Lamborghini außen vorbei ging. Da schaute Dr. Jaromir Jirik sicher nicht schlecht. Doch der Tscheche, der sonst im Divinol Cup unterwegs ist, konterte und in der Folgezeit entwickelte sich ein rasanter Zweikampf. Leider hatte Mannsperger schon das gesamte Wochenende mit seiner Motorleistung zu kämpfen. „Nachdem ich richtig schön mit Jirik fightete, brach die Leistung ein. Auf einmal hatte ich 600 Umdrehungen weniger und war ca. 20 km/h langsamer.“ Glück für Mannsperger, dass er auch zum Pflichtstopp an die Boxen musste. „Dort hat sich das Auto wieder abgekühlt und danach ging es wieder. Bis kurz vor Schluß das gleiche Problem auftrat. Wir wissen nicht genau, woran es liegt. Ich vermute irgendetwas am Getriebe!“

Die Lambo-Crew nutzte diese Periode, und versuchte den Vorsprung nach ihrem Stopp etwas auszubauen. Doch Mannsperger kam vor Florian Scholze, der nun für Jirik im Cockpit sass, wieder auf die Strecke heraus. Und in den folgenden Runden wechselte die Führung öfters. Zuerst setzte Scholze Mannsperger unter Druck und später war es dann umgekehrt. Florian Scholze war dann auch voller Lob für den Kontrahenten: „Mannsperger ist ein sehr starker Fahrer. In der Fahrerlagerkurve hat er mir immer Zeit abgenommen. Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht.“
Nach 48 Runden auf der 4,225 km langen Strecke siegte schließlich das Duo Scholze/Jirik vor Gerhard Mannsperger, der zum Schluß etwas den Speed heraus nahm, da seine Leistung wieder einbrach. „Aber ich habe bis zum Ende auf einen Fehler gehofft. Ganz durfte Scholze sich nicht zurück lehnen, dann wäre ich nochmals rangekommen!“

Teamchef Rainer Stiefel war dann mit seinem ersten Einsatz vollauf zufrieden: „Kompliment an die beiden Piloten, die von der Geschwindigkeit gleich schnell waren. Wir können zufrieden sein und werden den Lamborghini noch öfters einsetzen. Wir möchten so viele Kilometer wie möglich sammeln und planen auch die 100 Meilen vom EuroSpeedway zu fahren. Mitte Dezember wollen wir auch die 24 Stunden von Bahrain fahren.“ Dritter wurde überraschend Siggi Käser. Der Porsche 993 GT2-Pilot hatte keinerlei Probleme und kam immer weiter nach vorne. Käser, der sonst im Alpenpokal unterwegs ist, war dann auch überaus zufrieden: „Das Auto lief hervorragend und ich hatte einen optimalen Start. Zeitweise musste ich mich mit dem Chrzanowski-Porsche auseinander setzen, aber der fuhr zwischendurch an die Box und dann hatte ich Platz.“

Apropos Box und Chrzanowski. Dazu gab es noch während des Rennens Rätselraten bei der Konkurrenz und dem eigenen Team. Eigentlich lag man sicher auf Platz zwei. Startfahrer Stefan Berger hatte ein tolles Rennen absolviert und konnte überaus zufrieden mit seiner Leistung sein. Er gab ab an Teamchef Chrzanowski und als das Auto wieder auf der Strecke war, hatte man plötzlich 54 Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten Lamborghini. „Das hat mich etwas irritiert“, so Chrzanowski und ich dachte, wir hätten Probleme“. Also fuhr er nochmals an die Box. Dort war man sich nicht sicher, was passiert sein könnte und schickte den Chef wieder raus. Später stellte sich heraus, dass diese 54 Sekunden daraus resultierten, das man den Boxenstopp um genau diese Zeit zu lange absolvierte. Während also der Lambo 5:01 Minuten an der Box war, waren es bei Chrzanowski 5:55. Und das kostete einen sicheren Podestplatz. „Vielleicht sogar einen Sieg“, so Berger. Und auch Chrzanowski ergänzte: „Wir wollten auf jedenfall um den Sieg mitfahren. Das Resultat mit Platz vier ist dann schon etwas enttäuschend!“ Fünfter wurde Lotus-Pilot Luc de Coc, der vor Thomas Borowy/Michael Wittelsbürger ins Ziel kamen. Borowy absolvierte sein erstes Rennen überhaupt und konnte sich konstant steigern. Und auch Wittelsbürger war zufrieden: „Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht! Alles war in Ordnung."

Last not least der Promotor der 100 Meilen-Rennen Hans Engels: „Ich denke, wir haben heute ein sehr spannendes Rennen gesehen. Gerade die Spitze mit dem Lamborghini und Mannsperger hat eine tolle Show geboten. Natürlich brauchen wir noch ein paar Autos mehr. Wir arbeiten daran und leider mussten kurzfristig einige Piloten absagen, die aber auf dem EuroSpeedway wieder dabei sein werden. So konnte z.B. auch Dr. Jiribauer nicht teilnehmen, da er am Vortag einen Getriebeschaden hinnehmen musste. Womit wir aber vollauf zufrieden sein konnten, war die Qualität des Starterfeldes. Das konnte sich absolut sehen lassen.“

PC Serie
In der Porsche Club Serie konnte der Pfrontener Hans Albert mit einem GT3 den 1. Platz einfahren. Platz zwei ging an Lukas Ammann (Mülheim) mit einem Porsche 968. Damit gewann er gleichzeitig auch die Klasse 3 bis 285 PS. Stephan Peter kam im Gesamtklassement auf Platz drei. Der Pfrontener vom PC Allgäu gewann mit seinem Porsche GT3 die Klasse 6 über 381 PS. Platz vier und der Sieg in der Damenwertung ging an Marlene Glück mit einem Porsche GT3.

Porsche Club Sportpokal
Der Gögginger Walter Heider holte sich mit einem Porsche 993 4S den 1. Platz. Das bedeutete auch den Sieg in der Klasse 1. Platz zwei für Ulrich Wachter (Kitzingen) mit einem Porsche GT2. Der Pilot des Württembergischen PC gewann damit die zusammen gelegte Klasse 3/6. Der Schweizer Silvio Schindler (Porsche 996 GT3) kam auf Platz drei vor Herbert Bier. Der Karlsruher vom PC Deutschland war mit einem Porsche 911 Carrera unterwegs.

Text und Fotos: Ralph Monschauer


Ergebnis "100 Meilen vom Salzburgring"
1. Florian Scholze/Dr. Jaromir Jirik, Lamborghini Gallardo, 1:15,42.515 Std.
2. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 GT3, - 22,955 Sek.
3. Siggi Käser, Porsche 993 GT2, - 1 Rd.
4. Stefan Berger/Günther Chrzanowski, Porsche 996 GT3 RS, - 2 Rd.
5. Luc de Cock, Lotus Exige, - 5 Rd.
6. Thomas Borowy/Michael Wittelsbürger, Porsche 993, - 6 Rd.
7. Willem van der Kooi, Lotus Exige, - 7 Rd.
8. Wolfgang Grefe, Caterham, - 8 Rd.

Ergebnis PC Serie
1. Hans Albert, Porsche GT3
2. Lukas Ammann, Porsche 968
3. Stephan Peter, Porsche GT3
4. Marlene Glück, Porsche GT3
5. Dr. A.M. Gressner, Audi S4
6. Kurt Löschel, Porsche 993 C2
7. Günther Weber, Porsche 964
8. Christian Gaisböck, Porsche 997
9. Gerhard Schmeißner, Porsche 911 SC
10. Frank Mourauf, BMW M3
11. Bruno Mourauf, Mercedes C55T AM

Ergebnis Porsche Club Sportpokal
1. Walter Heider, Porsche 993 4S
2. Ulrich Wachter, Porsche GT2
3. Silvio Schindler, Porsche 996 GT3
4. Herbert Bier, Porsche 911 Carrera
5. Bruno Wehrli, Porsche 944 S
6. Jochen Kümmerle, 911 Carrera
7. Bernhard Wagner, Porche 996 GT3
 
Fotos 2. Lauf unter Galerie  16.4.2006
Fotos zum 2. Lauf der "100 Meilen vom Nürburgring" finden Sie unter "Galerie"...
 
2. Lauf: Sieg für Gerhard Mannsperger  15.4.2006
Der Hockenheimer Gerhard Mannsperger konnte mit einem Porsche 996 Cup die „100 Meilen vom Nürburgring“ gewinnen. Beim 2. Lauf der Serie setzte er sich gegen Martin Dechent und Milan Bezak durch. In der Div. 2 gewann das Duo Stefan Berger/Günther Chrzanowski mit Strassenreifen vor Charles Voggenreiter.

Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim fand der 2. Lauf der „100 Meilen“ in der Eifel statt. Serienpromotor Hans Engels konnte am Ostersamstag diesmal 19 Piloten zum Rennen begrüßen. „Ich bin damit momentan zufrieden“, so Engels, „für die nächsten Rennen planen wir mit über 20 Fahrzeugen.“

Beim Zeittraining am Samstagmorgen war die 3,62 km lange Strecke noch feucht und die meisten Piloten gingen mit Regenreifen in das Qualifying. „Doch so einfach war das dann doch nicht“, meinte später Gerhard Mannsperger. „für Regenreifen war der Kurs noch zu trocken und für Slicks war er zu nass.“ Mannsperger ging mit Regenreifen raus und legte damit auch seine schnellste Runde mit 1:42,097 hin. Danach versuchte er es noch mit Slicks, konnte aber keine Verbesserung erreichen. „Vielleicht wenn es zwei Runden länger gedauert hätte. Aber auch so bin ich mit dem dritten Startplatz zufrieden.“
Die Pole Position aber holte sich Jens Hochköpper. Seine 1:40,144 Minuten konnte niemand mehr knacken. Auch er fuhr seine schnelle Runde mit Regenreifen. „Unser Problem“, so Hochköpper, „lag lediglich daran, dass wir vergessen haben, nachzutanken. Dadurch war die Gewichtsverteilung nicht ideal.“ Die Chancen für das Rennen schätzte er nicht so groß ein: „Das wird unwahrscheinlich schwer. Das Rennen geht über 75 Minuten und da macht es nicht so viel aus, ob man erster oder zweiter im Training ist!“
Platz zwei ging an das Duo Jürgen Bender/Thomas Probst. Die Porsche 993 GT2-Piloten waren mit ihren 1:40,464 Minuten Hochköpper knapp auf den Fersen. Nachdem Jürgen Bender es mit Slicks versuchte und dabei keine schnelle Runden hinbekam, „dafür war es einfach zu nass…“, wechselte man für Probst auf Regenreifen. Und das war die bessere Wahl!
Arkin Aka und Teamkollege Dietmar Haggenmüller, die schon in Hockenheim mit Platz zwei und drei auf das Podest fuhren, kamen auf die Startplätze vier und fünf. Dahinter der Pilot mit der Startnummer 1: Martin Dechent vor Jürgen Fröhlich. Schnellster der Div. 2 waren Stefan Berger/Günther Chrzanowski. Mit Platz sechs konnten die beiden 996 Cup-Piloten überzeugen. „Es wäre noch mehr drin gewesen“, so Berger, „aber wir bekamen die Reifen bei den Bedingungen nicht richtig warm. Mit den Strassenreifen war das nicht so einfach.“ Bester Lotus-Pilot war der Belgier Luc de Cock, der eine 1:48,066 Minuten erreichte.

Start zum Rennen über 75 Minuten war um 13.50 Uhr. Rennleiter Rudi Philipp schickte die 19 Piloten auf die Reise und die zahlreichen Zuschauer sollten ein turbulentes Rennen mit viel Spannung und etlichen Führungswechseln sehen. Beim Start war der Platz neben Hochköpper jedoch leer. Probst und Bender arbeiteten bis zuletzt am Auto und kamen zu spät raus. Da war die Ampel dann auf Rot. Thomas Probst: „Beim Divinol Cup-Rennen vorher habe ich schon Getriebeprobleme bemerkt. Wir hoffen, dass das Auto hält.“

Zu Beginn waren Hochköpper und Mannsperger schnell unterwegs. Doch auch Jürgen Fröhlich hielt mit. Allerdings nur knapp zwei Runden, dann verschaltete er sich und hatte anschließend überhaupt keinen Vortrieb mehr. „Schade“, so Fröhlich, „das Auto lag perfekt und ich war vorne dabei.“
Jürgen Bender erging es nicht viel besser. Nachdem er dem Feld hinterher startete, konnte er nach drei Runden die Führung übernehmen. Doch nach neun Runden kam das Aus. Hinter der Start-Ziel-Geraden bemerkte Bender Probleme und ließ das Auto ausrollen. „Wir haben gehofft, das alles gut geht, doch das war leider nicht der Fall“, so Probst enttäuscht.

Zwischen der 35. und 45. Minuten kam es dann zum Pflichtboxenstopp. Dabei musste das Fahrzeug fünf Minuten an der Box stehen. Dies sollte später noch wichtig sein und über den Sieg entscheiden. Dietmar Haggenmüller kam kurz vorher rein und hatte Probleme mit der Bremse, konnte aber später nochmals raus fahren. Besser wurde es aber nicht und so kam er kurz vor Ende wieder rein. Für Stefan Berger kam Routinier Günther Chranowski. Alle anderen Piloten fuhren als Solisten weiter. Und Chrzanowski gab direkt Gas. Leider etwas zu früh, denn er war zu schnell in der Boxengasse unterwegs und musste eine Stopp-and-Go-Strafe absolvieren. Gleiches galt für Milan Bezak: „Ich bin hinter Jens Hochköpper gefahren. Während er aber noch abbremste, schaffte ich das nicht mehr und so musste ich dann die Strafe antreten.“ Und auch Martin Dechent sollte eine Strafe bekommen. Er fuhr 1,6 Sekunden von den fünf Minuten zu früh wieder los. In Führung liegend bekam er von der Rennleitung dann eine Drive-Through-Strafe angezeigt. „Ich wusste gar nicht, was los ist“, so Dechent. „Erst nach dem Rennen erfuhr ich, das unsere Standzeit nicht lange genug war.“ Zwar hatte er bis dahin 15 Sekunden Vorsprung vor Gerhard Mannsperger, doch als er durch die Boxengasse fuhr, zog Mannsperger vorbei und in den letzten sieben Minuten war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Dabei gelang ihm noch das „Kunststück“, das er 1,9 Sekunden vor Rennende über den Zielstrich fuhr und deswegen noch eine Runde mehr fahren musste. „Das habe ich gar nicht realisiert“, so Mannsperger, „denn ich habe im Auto keine Uhr.“ Martin Dechent blieb „nur“ der zweite Platz: „So ist es im Motorsport. Mit der Strafe muss ich leben. Beim nächsten Mal habe ich vielleicht mehr Glück!“ Platz drei ging an den gebürtigen Tschechen mit Wohnsitz in der Schweiz, Milan Bezak. Mit dem besten Resultat und einem Podestplatz war er natürlich hochzufrieden: „Das Auto ging sehr gut. Mathias Stadler hat es hervorragend vorbereitet.“
Und Hochköpper? Der musste aufgeben, als er mit einem Lotus aneinander geriet. „Der hat einfach zugemacht und ich habe mir dabei wohl den Radträger beschädigt. Das war vollkommen unnötig!“, ärgerte sich der schnelle Porsche-Treter. Ebenfalls nicht zufrieden war Porsche Carrera Cup-Pilot Arkin Aka. Der Hannoveraner Kaufmann hatte ebenfalls Bremsprobleme und gab in der 39 Runde auf.

Die Division 2 (mit Strassenreifen) wurde zur sicheren Beute von Stefan Berger/Günther Chrzanowski. Sie fuhren den Sieg nach Hause – und das trotz der Stopp-and-Go-Strafe von Chrzanowski. Charles Voggenreiter kam hier auf Platz zwei.

Sieger der Lotus wurde Luc de Cock, der auf Platz sieben im Gesamtklassement kam. Auf Platz zwei kam Antoine Leblois vor Willem van der Kooi. (Text und Fotos: Ralph Monschauer)

100 Meilen vom Nürburgring
1. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 Cup, 39 Runden in 1:16,33.044 Stunden
2. Martin Dechent, Porsche 996 GT3 Cup, - 6,162 Sekunden
3. Milan Bezak (CH), Porsche 996 Cup, - 1 Runde
4. Bernd Kleinbach, Porsche 996 GT3, - 1 Runde
5. Bernd Heyrowski, Porsche 996 GT3, - 2 Runden
6. Stefan Berger/Günther Chrzanowski, Porsche 996 Cup, - 3 Runden
7. Luc de Cock (B), Lotus Exige Cup, - 3 Runden
8. Charles Voggenreiter, Porsche 996 Cup, - 3 Runden
9. Antoine Leblois (F), Lotus Exige Cup, - 4 Runden
10. Willem van der Kooi (NL), Lotus Exige Cup, - 5 Runden
11. Demetrio Minuto (I), Lotus Exige Cup, - 6 Runden
12. Arkin Aka (TR), Porsche 997 GT3, - 6 Runden
13. Francoise Libert (F), Lotus Exige Cup, - 8 Runden
14. Jens Hochköpper, Porsche 993 GT2, - 11 Runden

nicht gewertet
Dietmar Haggenmüller, Porsche 997 GT3, - 23 Runden
Didier Hermann, Lotus Exige Cup, - 26 Runden
Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, - 29 Runden
Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 993 GT2, - 36 Runden
Jürgen Fröhlich, Porsche 996 Cup, - 44 Runden


Qualifying Nürburgring
1. Jens Hochköpper, Porsche 993 GT2, 1:14,144 Minuten
2. Jürgen Bender/Thomas Probst, Porsche 993 GT2, 1:40,464
3. Gerhard Mannsperger, Porsche 996 Cup, 1:42,097
4. Arkin Aka (TR), Porsche 997 GT3, 1:42,291
5. Dietmar Haggenmüller, Porsche 997 GT3, 1:42,515
6. Martin Dechent, Porsche 996 GT3 Cup, 1:43,358
7. Jürgen Fröhlich, Porsche 996 Cup, 1:46,002
8. Bernd Kleinbach, Porsche 996 GT3, 1:46,351
9. Stefan Berger/Günther Chrzanowski, Porsche 996 Cup, 1:46,688
10. Milan Bezak (CH), Porsche 996 Cup, 1:47,059
11. Luc de Cock (B), Lotus Exige Cup, 1:48,066
12. Charles Voggenreiter, Porsche 996 Cup, 1:49,637
13. Pavlos Pavlidis, Lotus Exige Cup, 1:49,908
14. Antoine Leblois (F), Lotus Exige Cup, 1:51,445
15. Willem van der Kooi (NL), Lotus Exige Cup, 1:54,207
16. Demetrio Minuto (I), Lotus Exige Cup, 1:59,715
17. Didier Hermann, Lotus Exige Cup, 2:09,973
18. Bernd Heyrowski, Porsche 996 GT3, 2:15,206
 
1. Lauf: Bender/Probst gewinnen „100 Meilen von Hockenheim“  2.4.2006
Beim Saisonauftakt der GTP waren in Hockenheim insgesamt 120 Porsche am Start. Höhepunkt war das neugeschaffene „100 Meilen Rennen“ am Sonntagmittag, das für verschiedene Fahrzeuge ausgeschrieben ist. Zeittraining und Rennen werden an einem Tag durchgeführt. Veranstalter Hans Engels: „Ein Langstreckenrennen über 400 oder gar 500 Kilometer ist für einen Veranstalter bei den heutzutage sehr hohen Streckenmieten und der dafür erforderlichen Streckenausstattung nicht mehr finanzierbar. Ein finanzierbares Mix für Veranstalter und Teilnehmer ist die Distanz eines 100 Meilen Rennen an dem auch mehrere Fahrer auf einem Auto teilnehmen können. Der Zeitplan soll ausserdem sehr eng gehalten werden, um den zeitlichen Ablauf straff zu bewältigen.“
In Hockenheim war es nun so, dass es am Samstagabend ein erstes Zeittraining gab, welches aber nicht über die Startaufstellung bestimmte. Dieses Qualifying wurde am frühen Sonntagmorgen ausgetragen.

Dort konnte bei nassen Bedingungen Lokalmatador Gerhard Mannsperger die Pole Position erreichen. Zweitschnellster war Thomas Probst, der sich das Fahrzeug mit Jürgen Bender teilte.

Kurz vor dem Start musste leider der Titelverteidiger der GTP Masters absagen. Martin Dechent, der mit der Nummer 1 startet, da das Masters der Vorgänger der 100 Meilen ist, hatte schon am Morgen mit Kupplungsproblemen zu kämpfen. „Es geht überhaupt nicht“, so der enttäuschte Dechent. „So habe ich mir den Saisonauftakt nicht vorgestellt!“

Rennleiter Heinz Weber gab um 11.00 Uhr das Rennen frei. Schon kurz nach dem Start konnte Jürgen Bender die Führung in der Div 1 (mit Rennreifen) übernehmen. Gerhard Mannsperger konnte im unterlegenen Porsche 996 GT3 Cup nicht folgen. Nach und nach kamen auch Dietmar Haggenmüller und Teamkollege Arkin Aka immer besser auf. „Im Training hatten wir noch die falsche Reifenwahl getroffen“, so Aka, „aber in der Anfangsphase des Rennens klappte es immer besser. Die beiden Porsche 997 Cup-Piloten, die auch zusammen im Porsche Carrera Cup fahren werden, liefen auf Mannsperger auf und konnten ihn in der Folgezeit hinter sich lassen. Gerhard Mannsperger: „Beim Zeittraining war die Strecke nass, da kommt natürlich die Leistung der PS-stärkeren 997 nicht so zum Vorschein. Doch im Rennen konnte ich sie nicht mehr aufhalten. Ich musste auch an meine Reifen denken und wollte Platz vier verteidigen. Und dies gelang dem Solist auch bis zum Schluß. Er fuhr seine knapp 80 Minuten durch und blieb auf Rang vier.

An der Spitze war inzwischen Jürgen Bender enteilt und kam nach 35 Minuten zum Pflichtboxenstopp hinein und übergab an Partner Tommy Probst. „Es lief sehr gut“, so Dipl.-Ing. Bender, „der Start war hervorragend und in der Folgezeit hatte ich nur kleinere Probleme mit den Hinterreifen. Ich denke mal, dass wir gute Chancen auf den Sieg haben.“ Keine Chance mehr hatte Teamkollege Wolfgang Leicht im Porsche 993 GT2. Schon nach sechs Runden musste er an die Box. Das Getriebe machte nicht mehr mit. „Diese Probleme hatten wir schon beim Training“, so Leicht, der kein einfaches Wochenende hatte. Beim Training am Samstagabend konnte er auch nicht teilnehmen, da Jürgen Bender mit dem Auto kurz zuvor im Divinol Cup startete und ihm dort die Frontscheibe zerstört wurde. Eine schnelle Reparatur war leider nicht möglich!

Auch Dietmar Haggenmüller und Arkin Aka fuhren nach dem Boxenstopp ohne Wechsel weiter und blieben auf den Plätzen zwei und drei. Der Abstand zu Probst vergrößerte sich im Lauf der nächsten Runden allerdings weiter und nach 39 Runden und 1:15,45 Stunden konnte Probst als Sieger der ersten „100 Meilen von Hockenheim“ über den Zielstrich fahren. Hinter ihm kamen Haggenmüller, Aka und Mannsperger ins Ziel. Auf Platz fünf war Jürgen Fröhlich zu finden: „Das war ein tolles Rennen“, so der 996 GT3 Cup-Pilot, „heute hat alles gepasst und ich denke die Premiere dieses 100 Meilen-Rennens war gelungen. Platz sechs für das Duo Wilfried Schawohl/Martin Roos im Lotus Cup Exige. Platz sieben und Sieger der Div. 2 wurde ein alter Hase mit einem Rundstrecken-Neuling. Teamchef Günther Chrzanowski holte sich Holger Wohner ins Auto. „Ich bin gestern beim Divinol Cup mein erstes Rundstreckenrennen überhaupt gefahren“, so Wohner, „vorher immer nur Gleichmäßigkeit. Aber ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das Auto war perfekt und mit den Strassenreifen gab es keinerlei Probleme.“ Günther Chrzanowski hatte aber dann doch ein Problem zu berichten: „Einmal war es ganz knapp. Ohne 30 Jahre Erfahrung wäre ich wahrscheinlich in einen Unfall verwickelt worden. Vor mir drehte sich ein Porsche und schlug leicht in den Reifenstapel ein. Ich dachte mir schon, das er wieder zurück auf die Strecke kommt und bremste stark ab. Das war mein Glück. Denn da wo ich zum Zeitpunkt des Weiterfahrens gewesen wäre, kam das Auto des anderen tatsächlich wieder zurück. Eine Kollision wäre unvermeidlich gewesen. Ansonsten muss ich dem Veranstalter ein Lob aussprechen. Es hat alles gut geklappt und wenn wir jetzt noch ein paar Autos mehr am Start haben, dann können alle sehr zufrieden sein.“ Platz zwei der Div. 2 erreichte Jürgen Schlager, der ebenfalls nur voll des Lobes für die Organisation war und natürlich mit seinem zweiten Platz sehr glücklich.
Kurz vor Schluß aufgeben musste der Schweizer Milan Bezak. „Ich hatte schon die ganze Woche Probleme mit dem Rücken, da wollte ich zum Schluß nichts riskieren, als ich wieder etwas merkte. Ansonsten habe ich das Rennen als Training gesehen und das lief hervorragend.“

Und auch Veranstalter Hans Engels war zufrieden: „Der Ablauf wurde von den Teilnehmern gut angenommen. Wir arbeiten nun mit Hochdruck daran auch andere Teams von den 100 Meilen zu überzeugen. Ich denke bis zum nächsten Rennen auf dem Nürburgring an Ostern werden wir noch mehr Fahrzeuge haben. Einige Fahrer haben schon ihr Interesse bekundet und nach der Premiere kann ich mit Sicherheit sagen, dass wir ein tolles Umfeld für dieses Rennen haben und zufrieden sein können.“

100 Meilen von Hockenheim
1. Jürgen Bender / Thomas Probst, 993 GT2, 39 Runden in 1:15,45,632 Stunden
2. Dietmar Haggenmüller, 997 Cup, + 55,073 Sekunden
3. Arkin Aka, 997 Cup, +1,12,965 Minuten
4. Gerhard Mannsperger, 996 GT3 Cup, + 1:18,583 Minuten
5. Jürgen Fröhlich, 996 GT3 Cup, - 2 Runden
6. Wilfried Schawohl / Martin Roos, Lotus Cup Exige, - 4 Runden
7. Holger Wohner / Günther Chrzanowski, 996 GT3 Cup, - 4 Runden
8. Luc De Cock (B), Lotus Cup Exige, - 5 Runden
9. Milan Bezak (CH), 996 GT3 Cup, - 6 Runden
10. Demetrio Minuto (I) / Giuseppe Tocci (I) , Lotus Cup Exige, - 7 Runden
11. Jürgen Schlager, 993 Turbo, - 7 Runden
12. Willem van der Kooi (NL), Lotus Cup Exige, - 7 Runden

nicht gewertet:
Sven Heyrowski, 996 GT3 Cup, - 14 Runden
Fmosoi Libert, Lotus Cup Exige, - 22 Runden
Bernd Kleinbach, 996 GT3 Cup, - 26 Runden
Wolfgang Leicht, 993 GT2, - 33 Runden
 
Fotos von Hockenheim unter "Galerie 2006" abrufbar!  2.4.2006
 
Terminplanung 2006  6.2.2006
1. 31.03. - 02.04. Hockenheim
2. 14.04. - 15.04. Nürburgring
3. 10.06. - 11.06. Salzburgring
4. 24.06. - 25.06. Eurospeedway
5. 21.07. - 23.07. Oschersleben
6. 02.09. - 03.09. Most
7. 15.09. - 17.09. Dijon
8. 29.09. - 01.10. Monza

(Stand 06.02.2006)
 
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